Massaker von Kraljevo und Kragujevac

Briefmarke aus der Reihe Internationale Mahn- und Gedenkstätten, 1967

Die Massaker von Kraljevo und Kragujevac (serbisch Масакр у Краљеву и Крагујевцу Masakr u Kraljevu i Kragujevcu) waren Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht im besetzten Serbien. Bei den beiden größten Erschießungen in Serbien wurden im Oktober 1941 mehr als 4000 Zivilisten getötet. Angehörige der 717. Infanteriedivision erschossen als Vergeltung für einen Hinterhalt, in den eine deutsche Kompanie geraten war, 2300 Bürger der Stadt Kragujevac, gleichzeitig fielen 1700 Einwohner des benachbarten Kraljevo einer ähnlichen „Sühneaktion“ zum Opfer.[1] An den Massakern waren Einheiten des kollaborierenden Serbischen Freiwilligenkommandos und der Serbischen Staatswache beteiligt.[2][3]

  1. Klaus Schmieder: Auf Umwegen zum Vernichtungskrieg? Der Partisanenkrieg in Jugoslawien, 1941–1944. In: R. D. Müller, H. E. Volkmann (Hrsg. im Auftrag des MGFA): Die Wehrmacht. Mythos und Realität. Oldenbourg, München 1999, ISBN 3-486-56383-1, S. 901–922.
  2. Stevan K. Pavlowitch: Hitler’s New Disorder. The Second World War in Yugoslavia. Columbia University Press, New York 2008, ISBN 1-85065-895-1, S. 62 (englisch).
  3. John R. Lampe: Yugoslavia As History. Twice There Was a Country. Cambridge University Press, 2000, ISBN 0-521-46705-5, S. 215–217 (englisch).

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